Unser Projekt „Länger leben im Quartier“ beteiligt sich ab sofort am Forschungsprojekt „Menschen mit komplexem Hilfebedarf außerhalb der Hilfestrukturen – Entwicklung von Identifikatoren und Zugangswegen in der Hansestadt Rostock“. Das Projekt, welches von der AOK Nordost und der Hansestadt Rostock ins Leben gerufen wurde, zielt darauf, die Hilfeangebote und Versorgungssituation von älteren und hochbetagten Menschen, die keinen Zugang zum vorhandenen Hilfesystem finden oder vom Hilfesystem nicht erreicht werden, zu verbessern. In einem ersten Schritt sollen Akteure aus den Stadtteilen Südstadt und Lütten Klein, die im Kontakt mit der Zielgruppe stehen, nach Ihren Erfahrungen befragt werden. Dabei geht es darum, zu einer genaueren Beschreibung dieser Menschen zu kommen und Ideen zu generieren, wie man sie besser Identifizieren und in die Versorgung integrieren kann. Der Fragenkatalog gestaltet sich wie folgt:
1. Können Sie von Einzelfällen berichten, auf die die genannte Beschreibung zutrifft?
2. Wie fallen Ihnen diese Menschen auf?
3. Wie würden Sie diesen Personenkreis vor dem Hintergrund Ihrer Erfahrung konkreter beschreiben?
4. Wo sehen Sie die entscheidenden Gründe dafür, dass ältere und hochbetagte Menschen trotz Hilfebedarf keinen Zugang zum Hilfesystem finden bzw. durch das bestehende Hilfesystem nicht erreicht werden?
5.
a) Was müsste insgesamt passieren, damit dieser Personenkreis frühzeitiger identifiziert/erkannt wird?
b) Was müsste insgesamt passieren, damit dieser Personenkreis durch Hilfen erreicht und versorgt wird?
c) Was bräuchte es dazu im Quartier?
6. Welche Unterstützung bräuchten Sie, um diese Zielgruppe besser betreuen zu können?
7. Gibt es noch etwas, das Sie zu dem Thema sagen möchten?
Die Befragung der Akteure soll bis Ende März 2017 abgeschlossen sein.