Alle, die sich auf Grund ihrer persönlichen Situation Unterstützung im Alltag wünschen oder die sich interessieren, Nachbarschaftshilfe zu leisten, waren im Oktober zu Informationsveranstaltungen in den Freizeittreff „Süd-Pol“ und ins SBZ-Heizhaus eingeladen. Die Resonanz auf beide Veranstaltungen war so stark, dass sich mittlerweile ein Stamm von 25-30 Nachbarschaftshelferinnen und -helfern gebildet hat. Gleichzeitig wurden zahlreiche Hilfebedarfe von Menschen aus der Südstadt und Biestow und darüber hinaus aufgenommen.
Am 23. November haben die Nachbarschaftshelfer/innen eine umfangreiche Einführung in ihre zukünftige Tätigkeit und deren Rahmenbedingungen erhalten. Dabei musste den Helfer/innen leider mitgeteilt werden, dass die für Anfang Januar geplante Aufnahme der Hilfsaktivitäten nicht stattfinden kann, da die Projektförderung für das Jahr 2017 noch nicht geklärt ist. Im Jahr 2016 wurde das Nachbarschaftshilfeprojekt aus zusätzlichen Finanzzuweisungen des Landesministeriums für Arbeit, Gleichstellung und Soziales an die Hansestadt Rostock zur Stärkung von häuslicher, ambulanter und teilstationärer Pflege gefördert. Der Förderantrag wurde auf zwei Jahre hin ausgelegt, die Finanzzuweisungen sind aber nur für ein Haushaltsjahr möglich. Für das Jahr 2017 wurde ein neuer Förderantrag im Amt für Jugend und Soziales eingereicht. Ob das Projekt von dieser Seite im nächsten Jahr gefördert wird, und wenn ja, ab wann und für welchen Zeitraum, ist bisher noch vollkommen unklar. Von daher müssen wir auch die zahlreichen Menschen, die jetzt aktuell um Hilfe nachgesucht haben, auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten. Dies tut uns sehr leid, zumal wir wissen, wie groß der Hilfebedarf vor Ort ist. Wir, das SBZ-Südstadt/Biestow als Träger des Nachbarschaftshilfeprojektes, bedanken uns bei den Projektmitarbeitern Patricia Fleischer und Robert Sonnevend für die erfolgreiche Arbeit in diesem Jahr und hoffen, dass das Projekt im nächsten Jahr fortgesetzt werden kann.

Dagmar Dinse, Leiterin des SBZ Südstadt/Biestow