Für den 16. September und den 14. Oktober luden das von der Hanse- und Universitätsstadt Rostock geförderte Projekt „Länger leben im Quartier“, das Selbsthilfenetzwerk Südstadt/Biestow (Zusammenschluss von Selbsthilfegruppen in den Stadtteilen), das Gesundheitsamt Rostock, der Seniorenbeirat Südstadt/Biestow und die Rostocker Selbsthilfekontaktstelle alle interessierten Einwohnerinnen und Einwohner zu zwei Stadtteilbegehung zum Thema „Barrieren im Stadtteil“ ein. Die Begehungen sollten dazu dienen, Barrieren und Mobilitätsbeschränkungen im Stadtteil, wie z.B. kaputte Fußwege, problematische Straßenübergänge, fehlende Sitzbänke oder zu kurze Ampelschaltungen, aufzuspüren und gemeinsam nach Lösungen für einen barrierefreien öffentlichen Raum zu suchen. Menschen, die nicht an den Begehungen teilnehmen konnten, hatten die Möglichkeit, per Telefon oder E-Mail auf Barrieren im Stadtteil aufmerksam zu machen.
Im Ergebnis wurden vom Seniorenbeirat Südstadt/Biestow eine Vielzahl von Barrieren im Stadtteil erfasst und an diverse Verantwortungsträger zur Bearbeitung weitergeleitet.
Am 20. Januar um 14 Uhr möchten die Veranstalter der Stadtteilbegehungen eine Zwischenbilanz im SBZ-Heizhaus ziehen. Dabei wird das Spektrum der erfassten Fälle vorgestellt und beschrieben, was bisher zur Abhilfe getan worden ist bzw. noch getan werden muss. Darüber hinaus werden weitergehende Maßnahmen und Projekte für einen barrierefreien Stadtteil diskutiert.
Alle Interessenten sind herzlich eingeladen. Wegen der unsicheren Corona-Lage wird darum gebeten, sich bei dem Verantwortlichen für das Projekt Länger leben im Quartier Herrn Robert Sonnevend unter der Telefonnummer 0381-12744460 oder per Mail an projekt.laenger.leben@gmail.com im Vorfeld für die Veranstaltung anzumelden. Herr Sonnevend nimmt auch weitere Hinweise auf Barrieren im Stadtteil entgegen.
Von Anwohnern als Barriere beschrieben: „Der Weg von der DRK Familienbildungsstätte hin zum Kaufland ist wegen seines schlechten Zustandes und der Hangneigung ohne Absicherung insbesondere für Nutzer von Rollstühlen und Rollatoren aber auch junge Familien mit Kinderwagen eine Gefahr.“