Initiative für selbstverantwortete Senioren-WGs gestartet – Unterstützer für Interessengemeinschaft gesucht

Viele ältere Menschen wünschen sich heute alternative Wohnformen mit einem Höchstmaß an eigenem Gestaltungs- und Entscheidungsspielraum. Das Zusammenleben in einer selbstverantworteten Seniorenwohngemeinschaft, in denen die Mieter oder ihre Angehörigen über ihr Zusammenleben und über ihre pflegerische Versorgung selbst entscheiden, kann eine gute Alternative zu herkömmlichen Wohnformen im Alter sein. Die Bewohner von Senioren-WGs verfügen alle über einen eigenen Wohnbereich und profitieren dennoch vom geselligen Miteinander, der gegenseitigen Unterstützung und der Bündelung von Ressourcen. Sie bleiben sozial eingebunden und somit aktiv. Nicht zuletzt bieten Wohngemeinschaften Senioren eine größere Sicherheit. Im Idealfall wird die Gemeinschaft sogar zur „Ersatzfamilie“. Wer also im Alter möglichst selbstbestimmt und in Gesellschaft verbringen möchte, für den ist eine selbstverantwortete Wohngemeinschaft ideal.
In Rostock gibt es gegenwärtig noch keine selbstverantwortete Senioren-WG. Deshalb wurde im Rahmen des von der Hanse- und Universitätsstadt Rostock geförderten Projektes „Länger leben im Quartier“ und unter Mitwirkung des Rostocker Seniorenbeirates eine Initiative ins Leben gerufen, um diese Wohnform in Rostock zu etablieren. Wer Interesse an dieser Wohnform hat und das Anliegen unterstützen will, ist für den 19. August um 15 Uhr herzlich zur Gründung einer Interessengemeinschaft ins SBZ-Heizhaus eingeladen. Die Interessengemeinschaft soll die Etablierung der neuen Wohnform durch verschiedene Maßnahmen unterstützen. Sie steht allen Menschen offen, ob sie nun aus ideellen Gründen heraus die Entwicklung dieser Wohnform unterstützen wollen oder selbst Interesse an einem Leben in einer selbstverantworteten Senioren-Wohngemeinschaft haben. Nähere Informationen können beim Projektverantwortlichen Herrn Sonnevend unter der Telefonnummer 0381-12744460 oder per Mail an projekt.laenger.leben@gmail.com eingeholt werden.