Workshop zum Umgang mit traumatisierten Flüchtlingen

Am 17. November findet zum zweiten Mal ein Workshop für ehrenamtliche  Helfer und Begleiter von Geflüchteten zum Thema „Umgang mit Trauma und anderen seelischen Verletzungen“ statt. Dieser Workshop bietet Gelegenheit, neben grundlegenden Informationen auch eigene Erfahrungen mit einzubringen. Verfolgung, Unterdrückung, Krieg und Flucht gehen in der Regel mit Gewalterfahrungen einher. Seit Europa seine Grenzen dicht gemacht hat, müssen die Menschen, die bei uns Schutz suchen wollen oder ihre Existenz sichern wollen, häufig ungeheuerliche Qualen erleiden. Die körperlichen und seelischen Folgen werden erst im längeren Umgang mit diesen Menschen für Unterstützer und Helfer sichtbar. Das Leiden an den Folgen traumatischer Erfahrungen spielt sich häufig im Verborgenen ab. Ein sensibler Umgang kann hier allerdings sehr heilsam sein. Gleichzeitig sind diese Menschen in der Regel als Überlebende von Folter und Gewalt sehr starke Persönlichkeiten. Von ihnen können wir, wenn wir ihnen empathisch zuhören, sehr viel lernen. So profitieren beide, Helfer wie Überlebende, voneinander, wenn ein gegenseitiges Verständnis und Offenheit vorhanden ist.  In diesem Workshop soll dieses Verständnis noch stärker geweckt und ein sensibler Umgang erlernt werden.
Der Workshop findet  in den Räumen der evangelischen Kirchengemeinde in Biestow statt. Anmeldung erfolgt über das Gemeindebüro.

Ernst-Ludwig Iskenius