Ab Januar 2019 gibt es zwei Pflegestützpunkte in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Im Juni 2011 wurde im Rostocker Stadtteil Lütten Klein der erste Pflegestützpunkt der Hansestadt eröffnet. Zwei Jahre später folgte die Einrichtung einer Außenstelle in der Südstadt. Mit Beginn des neuen Jahres wird aus dieser Beratungsstelle offiziell ein eigenständiger, zweiter Pflegestützpunkt.
„Wir stellen tagtäglich in unserer Stadt einen extrem hohen Beratungsbedarf von Bürgerinnen und Bürgern rund um das Thema Pflege fest, Tendenz steigend“, betont Steffen Bockhahn, Senator für Jugend, Soziales und Asyl, Gesundheit, Schule und Sport der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. „Um die häusliche und ambulante Pflege in unserer Stadt vor Ort weiter zu stärken, müssen wir uns mit unseren Partnern in der Stadt noch stärker vernetzen. Mit zwei eigenständigen Pflegestützpunkten können wir diese Aufgaben wesentlich flexibler bewältigen.“
Die Mehrzahl der pflegebedürftigen Personen in Rostock wird zu Hause betreut – entweder ausschließlich durch Angehörige oder mit Hilfe eines ambulanten Pflegedienstes. Besonders die pflegenden Angehörigen, die oft an der Grenze ihrer Belastungsfähigkeit sind, brauchen deshalb kompetente und unabhängige Beratungs- und Hilfsangebote. Aufgabe der Pflegestützpunkte ist es, Betroffenen und ihren Angehörigen eine zentrale Anlaufstelle und eine unabhängige Beratung und Unterstützung zu bieten. Dies mit dem Ziel, Leistungen besser am tatsächlichen Bedarf auszurichten. Die Teams der Pflegestützpunkte sind auch darauf eingestellt, Bürgerinnen und Bürger zu Hause zu besuchen. So können auch in den eigenen vier Wänden alle notwendigen Gespräche geführt und Hürden in der Häuslichkeit abgebaut werden.
Sigrid Schomacker und Petra Kirsten (v.l.) vom Pflegestützpunkt Südstadt im Beratungsgespräch